Grete Schröder wurde 1982 in einer Sendung des österreichischen Fernsehens als das bedeutendste Medium im deutschen Sprachraum bezeichnet.
Sie wurde am 15. Februar 1904 in Graz geboren. Nach ihrem Wirtschaftsstudium arbeitete sie als Steuerberaterin, zuerst in Deutschland, dann in Wien. Nach dem Kriegsende baute sie nahe dem Rathausplatz eine große Steuerkanzlei auf. Weil die Anfangsschwierigkeiten wohl ihre Kräfte überforderten, kam sie Anfang der 50er Jahre als Patientin zu Dr. Karl Nowotny. Es entwickelte sich daraus eine tiefe innere Freundschaft und Nowotny wurde ihr Klient in ihrer Steuerkanzlei.
Grete Schröder hatte sich nie mit geistigen Lehren befasst. Doch zwei Tage vor Nowotny’s Tod hatte sie eine Vision, sie sah eine Gestalt, die nur zwei Worte sagte: “Nowotny stirbt”. Nachdem sich diese Vorhersage nach zwei Tagen erfüllt hatte, entwickelte sich eine mediale Verbindung, die die sechs Bände der Medialen Schriften hervorbrachte und die zwanzig Jahre lang anhielt.
Grete Schröder hat in dieser Zeit mit dem “verstorbenen” Nowotny im Hintergrund und auf Basis des Inhalts seiner Bücher zahlreichen Menschen geholfen, die als schizophren diagnostiziert waren oder auch “nur” psychische Probleme hatten. Für viele war danach die vorher immer wieder für notwendig befundene Einweisung in die psychiatrische Anstalt beendet, weil sie gelernt hatten, sich von ihren Störungen selbst zu befreien. Der bisher von der Psychiatrie verwendete Sammelbegriff “Schizophrenie” oder Bewußtseins-Spaltung ist demnach nicht mehr haltbar, der Nimbus des “Unheilbar” trifft nicht mehr zu, wenn zwischen Geisteskrankheit als organischer Erkrankung des Gehirns und geistiger Störung als Einfluß von außerhalb des Menschen unterschieden wird.
Grete Schröder ist am 19. Dezember 1987 in die geistige Dimension zurückgekehrt.